Der Monat Ramadan: Ein Leitfaden zu Datum und Dauer dieser heiligen und spirituellen Zeit mit der Gemeinschaft
Der Monat Ramadan ist für Muslime auf der ganzen Welt eine Zeit des Fastens, der Besinnung und des Gebets. Als einer der heiligsten Monate im islamischen Kalender ist der Ramadan reich an Traditionen und spiritueller Bedeutung. Eine der häufigsten Fragen, die sich Menschen stellen, ist das genaue Datum und die Dauer dieses besonderen Monats. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Datum und die Dauer des Monats Ramadan sowie einige seiner wichtigsten Aspekte.
Der islamische Kalender, auch als Hijri-Kalender bekannt, basiert auf dem Mondzyklus und unterscheidet sich daher vom gregorianischen Kalender, den wir im Westen verwenden. Der Monat Ramadan ist der neunte Monat dieses Mondkalenders. Da der islamische Kalender etwa 11 Tage kürzer ist als der gregorianische Kalender, verschiebt sich das Datum des Monat Ramadan jedes Jahr um etwa 11 Tage nach vorne.
Das genaue Datum wird durch die Sichtung der Mondsichel am Ende des vorherigen Monats, des Monats Sha’ban, bestimmt. Sobald die Mondsichel gesichtet wird, beginnt der Ramadan am nächsten Tag. Da die Sichtung des Mondes lokal erfolgt und von verschiedenen Faktoren wie Wetterbedingungen und geografischer Lage beeinflusst wird, können die Startdaten des Ramadan in verschiedenen Teilen der Welt variieren.
Weitere Möglichkeiten, den Beginn und das Ende des Heiligen Monats zu bestimmen, sind die Berechnung und die Unterscheidung der Sichtung mit und ohne Hilfsmittel, wie z.B. Ferngläser. Einige Gelehrte unterscheiden nicht zwischen lokaler und globaler Sichtung. Daher kann es auch innerhalb der islamischen Gemeinschaft zu kleinen Unterschieden kommen. Um sicher zu gehen, wende dich an die Moschee deines Vertrauens.
Die gleichen Bedingungen gelten auch für das Ende des Fastenmonats. Mit der Sichtung des Mondes beginnt der Monat Schawwal und damit der erste Tag des Festes des Fastenbrechens. Manche nennen es auch Zuckerfest, da zu diesem Anlass oft Süßigkeiten als Belohnung nach dem Fastenmonat verteilt werden. Viele Muslime sind traurig, wenn die Fastenzeit vorbei ist, weil sie dann die besondere Atmosphäre nicht mehr genießen können und viel Segen verloren geht.
Der Monat Ramadan dauert in der Regel 29 oder 30 Tage, abhängig von der Sichtung der Mondsichel am Ende des Monats. Während dieses Monats fasten gläubige Muslime täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Dies bedeutet, dass sie während dieser Zeit weder essen noch trinken, Rauchen oder sexuelle Beziehungen haben dürfen.
Im Heiligen Qur’an finden wir dazu: “Und esst und trinkt, bis sich für euch der weiße vom schwarzen Faden der Morgendämmerung klar unterscheidet!” Sure 2, Vers 187 Somit wird das Fasten täglich mit dem Morgengebet (Fajr) begonnen und mit dem Abendgebet (Maghrib) gebrochen. Das gemeinsame Essen zum Fastenbrechen, bekannt als Iftar, ist oft eine Zeit der Freude und des Zusammenkommens für Familien und Gemeinschaften.
Das Fasten im Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islam und eine wichtige religiöse Pflicht für gläubige Muslime. Es dient dazu, die spirituelle Reinigung und Selbstbeherrschung zu fördern, Mitgefühl für die Bedürftigen zu entwickeln und die Verbindung zu Gott zu stärken.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Ramadan nicht nur ein Zeitraum des Verzichts ist, sondern auch eine Gelegenheit für Gläubige, sich auf ihre spirituelle Entwicklung zu konzentrieren und Mitgefühl und Großzügigkeit gegenüber anderen zu zeigen. Durch das Verständnis des Datums und der Dauer des Ramadan können Menschen unabhängig von ihrem Glauben oder ihrer kulturellen Hintergründe ein tieferes Verständnis für diese bedeutende religiöse Praxis gewinnen.
